ZEREBRALPARESE
Unter Zerebralparese (CP) versteht man eine Gruppe von Bewegungsstörungen, die sich schon in früher Kindheit oder bei Geburt zeigen. Die Symptome sind meistens Koordinierungsstörungen, Muskelverhärtung, schwache Muskulatur und Zittern. Es kann manchmal auch zu Gefühl-, Sprach-, Seh-, Schluck- und Hörstörungen führen. Zerebralparese wird von Entwicklungsstörungen oder einer Hirnverletzung verursacht und betrachtet Teile des Gehirns, die für Gleichgewicht, Bewegung und Körperhaltung verantwortlich sind. Sie ist die häufigste Bewegungsstörung bei Kindern.
STEPS herangehensweise: Wir versuchen die Selbständigkeit und die gesellschaftliche Integration zu optimieren. Unsere Behandlungen werden je nach den Bedürfnissen des Patienten maßgeschneidert. Sie enthalten, bestehen aber nicht ausschließlich aus: Verbesserung der Gehfähigkeit, Gehen, Gleichgewicht, Koordinierung, Arm- und Handfunktion, Sprachverständlichkeit, Wahrnehmungsfähigkeit und Reduzierung der Spastizität.
SCHLAGANFALLPATIENTEN
Schlaganfall ist wortwörtlich ein „Anfall ans Gehirn“. Er kann jedem und jederzeit passieren. Der Schlaganfall wird durch schwere Störung in der Blutversorgung eines Bereiches des Gehirns verursacht. Wegendessen tritt ein Mangel in den Gehirnzellen an Sauerstoff auf und sie beginnen zu sterben. Wenn bestimmte Gehirnzellen wegen eines Schlaganfalls sterben, die von ihnen gesteuerten Fähigkeiten wie Gedächtnis und Muskelkontrolle gehen verloren. Man kann zwei Formen des Schlaganfalls unterscheiden: Den ischämischer Schlaganfall, der durch Minderdurchblutung des Gehirns verursacht wird, und den hämorrhagischen Infarkt, der wegen Blutung auftritt. Es ist sehr wichtig, die Behandlung unmittelbar nach dem Schlaganfall zu beginnen.
STEPS herangehensweise: Den Schlaganfallpatienten so früh wie möglich in das „normale Leben“ zurückzuführen. Mithilfe der maßgeschneiderten Therapie werden alltägliche Fertigkeiten wiedererlernt und eingeübt. Gleichzeitig hilft sie bei Schlaganfallverhütung.
MULTIPLE SKLEROSE
Multiple Sklerose ist eine lang anhaltende Erkrankung, die das Gehirn, den Rückenmark und die Sehnerven im Auge beeinträchtigt. Sie kann Seh-, Gleichgewicht- und Muskelkontrollebehinderungen bzw. Probleme mit den grundlegenden Körperfunktionen verursachen. Jeder Patient zeigt verschiedene Formen dieser Erkrankung. MS tritt auf, wenn das Immunsystem das Myelin, also die die Nervenzellen umgebende und schützende Markscheiden angreift. Ohne diese Schicht werden die Nerven geschädigt und kann sich Narbengewebe bilden.
STEPS herangehensweise: Die beste persönliche Behandlung zusammenzustellen. Die MS Behandlung ist intensiv und ergebnisreich. Ihr Ziel ist, nach einem Anfall so schnell wie möglich die gesamte Funktionalität zurückzugeben und eine Behinderung vorzubeugen.
RÜCKENMARKVERLETZUNG
Eine Rückenmarkverletzung bedeutet eine Schädigung des Rückenmarks, die temporären oder dauerhaften Ausfall der Funktionen verursacht. Die Symptome sind meistens Ausfall von Gefühl, Muskel- und autonome Funktionen in den vom Rückenmark gesteuerten Körperteilen, die unterhalb der Läsionshöhe sind. Menschen mit Rückenmarkverletzungen kommt es manchmal so vor, als hätte die Verletzung alle Aspekte ihres Lebens betroffen. Sie erleiden psychische, mentale und gesellschaftliche Schäden.
STEPS herangehensweise: Die Behandlung hängt von der Schwere der Verletzung ab. Das Ziel der Behandlung ist, dass sich der Patient funktionell erholt und seine Selbständigkeit im Alltag, Berufsleben und in der Freizeit zurückgewinnt.
PARKINSON-KRANKHEIT
Parkinson-Krankheit (PK) ist eine neurodegenerative Erkrankung des Dopamin produzierenden („dopaminergisch“) Gehirnbereichs namens substancia nigra. Die an PK erkrankten Patienten leiden ggf. an Muskelzittern im Ruhezustand – auch als Pillendreher-Tremor bekannt.
STEPS herangehensweise: Während der Rehabilitation versuchen wir dem Patienten so lange wie möglich höchstmögliche Lebensqualität zu gewährleisten, unabhängig davon, wie fortgeschritten die Krankheit ist. Unsere Rehabilitierungsbehandlungen erzielen die Erhaltung und Entwicklung von Flexibilität, Mobilität, Stärke, Bewegungsfreiheit, Ganggeschwindigkeit und Schrittlänge.
ERWORBENE HIRNSCHÄDIGUNG
Erworbene Hirnschädigungen sind nach der Geburt entstehende Schädigungen, sie sind also nicht angeboren oder genetischer Natur. Erworbene Hirnschädigungen können kognitive, körperliche, emotionale und das Verhalten betreffende Behinderungen verursachen, die zu vorübergehenden oder endgültigen Änderungen der Funktion führen. Bislang ist keine Heilmethode gegen chronische neurologische Defizite verursacht von erworbener oder traumatischer Hirnschädigung bekannt. Je früher aber die Behandlungen beginnen, desto besser.
STEPS herangehensweise: Ziel der Behandlungen ist, dass der Patienten durch das Wiederlernen der Kenntnisse und Fertigkeiten des täglichen Lebens seinen Fähigkeiten entsprechend den höchsten Grad des normalen Alltagslebens erreicht. Um die bestmöglichen Ergebnisse zu bekommen sollen Patienten mit erworbenen Hirnschädigungen die Behandlung so früh wie möglich beginnen.
Wir bieten Rehabilitierungsbehandlungen für:
- Depression
- Kommunikationsstörungen
- Erworbene Hirnschädigung